Sie haben sich entschieden, mit dem Auto nach Österreich zu reisen? Das Land nimmt nicht nur in der Rangliste der touristisch und lebensfreundlichsten Länder der Welt einen würdigen Platz ein, sondern auch in Bezug auf Autobahnen. Auf 83.000 km Fläche entstand hier ein Autobahnnetz mit einer Gesamtlänge von 200.000 km  ,  von dem ein Zehntel mautpflichtig ist. Dies gilt für Schnellstraßen, bestimmte Abschnitte und Tunnel. 

Wie bezahlt man Mautstraßen in Österreich?

Für die Fahrt auf österreichischen Mautstraßen ist eine Vignette erforderlich. Sie können das alte Modell verwenden – einen Aufkleber, der bei der Einreise ins Land, an Verkaufsstellen, an Tankstellen und bei der Post verkauft wird. Eine modernere Möglichkeit, Mautstraßen in Österreich zu bezahlen, ist eine digitale Vignette, die an eine Nummer gebunden ist. Sie kann über die Unterwegs-App, an jedem Kontrollpunkt, an einigen Tankstellen und in Geschäften erworben werden.

Besonders hervorzuheben ist das Bordgerät GO-Box, das für alle Fahrzeuge mit einem Gewicht von über 3,5 Tonnen erforderlich ist. Es überwacht die Durchfahrt aller mit speziellen Sendern ausgestatteten Abschnitte.

Neben den Schnellstraßen gibt es in Österreich weitere mautpflichtige Straßen, die nicht von der Vignette abgedeckt werden. Dies sind zunächst sechs Tunnel der sogenannten Abschnitte. Sie können sie am Eingang in bar (diese Methode soll abgeschafft werden), mit Karte oder über die ASFINAG-Website bezahlen. Es gibt im Land immer noch Panoramastraßen, die für Touristen und Reisende konzipiert sind. Man muss sie nicht fahren, um von Punkt A nach Punkt B zu gelangen, aber die Schönheit zu genießen ist genau das, was man braucht.

Preise für Mautstraßen in Österreich

Der Staat verfügt über ein ausgeklügeltes Mautsystem. Ja, die Preise für Mautstraßen in Österreich können von der Gültigkeitsdauer der Vignette, der Fahrzeugkategorie, der Streckenart und manchmal sogar von der Tageszeit abhängen.

Die Kosten der Vignetten für Personenkraftwagen bis 3,5 Tonnen:

  • 10+1 Tage – 9,6 €;
  • für 2 Monate – 28,2 €;
  • jährlich (tatsächlich bis zu 14 Monate gültig) – 93,8 €.

Für LKW fällt eine gesonderte Gebühr an.

Jeder Tunnel und jede Panoramastraße hat ihre eigenen Tarife. Man kann eine einmalige Karte kaufen oder ein Abonnement für einen Monat oder ein Jahr abschließen. Eine einzelne Fahrt durch den Tunnel kostet zwischen 6 und 13 Euro. Die Aussicht zu bewundern ist viel teurer – 9 bis 35 Euro pro Tag oder einfache Fahrt, je nach Region, aber in einigen Fällen gibt es Ermäßigungen.

Welche Bußgelder fallen in Österreich bei Freifahrt an?

Der Staat geht sehr streng gegen Verkehrsverstöße vor, insbesondere gegen diejenigen, die versuchen, einer Strafe durch Verstöße gegen die Verkehrsregeln zu entgehen. Die üblichen Geldbußen für das Fahren ohne Vignette oder für einen nicht bezahlten Strafzettel betragen in Österreich 120 Euro für Autofahrer und fast die Hälfte für Motorradfahrer – 65 Euro. Dies gilt nur, wenn die Zahlung sofort, vor Ort, erfolgt. Bei Verspätung erhöhen sich die Geldbußen auf 300 Euro, aber das ist noch nicht alles. Wenn ein Gerichtsverfahren eingeleitet wird, beträgt es sogar noch mehr – 3.000 Euro.

Bei Vignettenaufklebern ist Vorsicht geboten. Da es häufig zu betrügerischen Machenschaften kommt, insbesondere bei Gastfahrern, die die Aufkleber von einem Auto auf ein anderes übertragen, wurde eine zusätzliche Geldstrafe eingeführt. 3.000 € müssen gezahlt werden, wenn der Aufkleber erneut aufgeklebt wird, er sich aber gar nicht dort befindet, sondern bereits eine Klebespur in der Nähe vorhanden ist. Daher sollte er wie in der Anleitung angegeben auf das Glas geklebt und nicht korrigiert werden, wenn er schief ist. Ausländer können auch nach der Verfügbarkeit eines Ticketkaufbelegs gefragt werden.

Schlussfolgerungen

Wie Sie sehen, ist das Fahren auf österreichischen Mautstraßen kein billiges Vergnügen, und wenn es nicht nötig ist, können sie auf anderen Routen umgangen werden. Wenn Sie sich jedoch entscheiden, über eine Schnellstraße oder einen Tunnel zu fahren oder die Natur zu erkunden, müssen Sie unbedingt die Maut oder Vignette bezahlen. Die Geldstrafen werden zehn- und manchmal hundertmal höher sein, und die Schonfrist für Ukrainer ist seit langem aufgehoben.

Mautstraßen in Österreich